Astronomie-Stammtisch

Für Interessierte Hobbyastronomen, solche die es werden wollen, oder einfach nur einmal ein paar informative Gespräche oder Tipps zum Thema Astronomie suchen, verweise ich gerne auf unsere monatlichen Astronomie-freunde Treffen  >>> hier 


Meine Gartensternwarte (Simon Marius Sternwarte)

Bauzeitraum: Juni 2018 bis April 2019 

Größe:  2,70 m x 2,30m  Kontrollraum: 1,50m x 1,00m

 

Simon Marius (1573 - 1625) wurde in Gunzenhausen Krs Ansbach geboren. Er war Mathematiker, Astronom und Arzt. Fast zeitgleich mit Galileo Galilei setzte Marius als einer der ersten das damals gerade neu entwickelte Fernrohr zur Himmelsbeobachtung ein und entdeckte die vier größten Monde des Planeten Jupiter. Durch die Veröffentlichung seiner Beobachtungen des Kometen 1596 (C/1596N1) und seiner astronomischen Tabellen (Tabulae Directionum Novae, 1599) machte er sich einen Namen und wurde 1601 zum Hofmathematikus und Astrologen der Grafschaft Ansbach berufen. Er reiste nach Prag um die neuen Beobachtungstechniken Tycho Brahes kennenzulernen. Dieser starb jedoch vier Monate nach seinem Eintreffen. Danach studierte Marius bis 1605 Medizin an der Universität Padua und wurde Arzt. Das Portät in seinem Hauptwerk Mundus Jovialis zeigt Marius im Jahr der Veröffentlichung. Als Zeichen seiner ärztlichen Tätigkeit hält er ein Destillationsgerät in der linken Hand, bestehend aus einem gläsernen Destillierkolben und einem aufgesetzten Destillierhelm oder -kopf in retortenförmiger Gestalt. Der Zirkel in seiner Rechten verweist auf seine Position als Mathematiker und Astrologe am Ansbacher Hof. Vor ihm liegt ein Fernrohr, das er als einer der ersten zur Himmelsbeobachtung eingesetzt hat, sowie sein Werk Mundus Jovialis. Links neben ihm sind das Jupitersystem mit den von ihm entdeckten vier Monden und rechts seine erste astronomische Beobachtung, der Komet von 1596 abgebildet. 


Der Lehrpfad "Planetenweg"  im mittelfränkischen  Georgensgemünd

Ein Schritt auf der Erde sind eine Milliarde Schritte im All. So einfach macht der Planetenweg (7,5 km von Georgensgemünd entlang der alten Bahntrasse bis nach Spalt) die Dimensionen in unserem Sonnensystem deutlich.

Den Startpunkt, direkt hinter dem Georgensgemünder Rathaus gelegen, bildet natürlich die Sonne, eine goldene Kugel mit 1,4 m Durchmesser auf einer Stahlsäule. Merkur, Venus, Erde und Mars sind schnell erreicht. Zu unserem Zielpunkt, dem Zwergplanet Pluto, am ehemaligen Spalter Bahnhof, sind es dann doch ca. 1,5 - 2 Std. Dazwischen geht es im reizvollen Rezatgrund durch schattige Wälder, vorbei an Wiesen, Feldern, Baggerweihern, Sandgruben und alten Mühlen. Auf etwa halbem Weg, kommt man vorbei an einem rustikalen Holzschild mit einem Richtungspfeil und der Aufschrift "Bruder Klaus Kapelle".  Hier lohnt es doch sich Zeit  für eine kurze Rast zu nehmen. Etwa 200m abseits des Weges, etwas versteckt im Wald, auf einer kleinen Lichtung, mit einem rauschen Bächlein und einer Bank, lädt die hölzerne Kapelle zum Verweilen ein.

Hat man dann am Ende dann den Zielpunkt Pluto  erreicht,  sollte man sich noch etwas Zeit für das malerische Städtchen Spalt einplanen (Glaubt mir, ich weiß wovon ich spreche, den schließlich bin ich hier geboren). Nicht nur die Fränkische Küche und das Spalter Bier laden dazu ein, sondern auch ein Besuch im Biermuseum mit Verkostung. Schließlich ist das Spalter Hopfenanbaugebiet das zweitgrößte nach der Hallertau. Und wichtig ist auch der schon sehr alte Spruch der Spalter: "In Spalt, in Spalt, da werd'n die Leit gar alt. Sie könna nix dafür, des macht des goute Bier".